Der Osten und das Unbewusste
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Produktbeschreibung
Pawlow statt Freud oder wie der Osten die Psychoanalyse verbannte
Andreas Petersen folgt den Spuren der Psychoanalyse im Osten, die in der Sowjetunion der Vierzigerjahre des
20. Jahrhunderts gänzlich verbannt wurde. Dies blieb für das gesamte Osteuropa bis 1989 bestimmend - mit Folgen bis in die Gegenwart.
Ausgehend von Freuds Entdeckung des Unbewussten vollzog sich in Westeuropa und den USA im 20. Jahrhundert ein »psychological turn«, der in einer Neupositionierung von Individuum und Gesellschaft mündete. Selbstverwirklichung und Glücksversprechen durch Individualisierung wurden zum prägenden Gesellschaftsmodell für die Nachkriegsgesellschaften. Und der Osten? Nach einem anfänglich starken Interesse an Tiefenpsychologie und Analyse wurden unter Stalin alle individualpsychologischen Ansätze verbannt und durch die rein biologistische Theorie von Ivan Pawlow ersetzt. Andreas Petersen zeichnet diese weniger bekannte, doch gesellschaftlich eminent folgenreiche Entwicklung plastisch nach, auch anhand charakteristischer Biographien von Analytikern, Klinikärzten und Psychologen, die harten Kämpfen und Verfolgungen ausgesetzt waren. Die zunehmende Entfremdung zwischen Ost und West hat ihre Wurzeln auch in der unterschiedlichen psychohistorischen Prägung.
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